Der Tiergarten Schönbrunn freut sich über einen kräftigen Besucherzuwachs. Knapp 2,3 Millionen kamen 2019 in den Wiener Zoo, eine Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. 114.000 Jahreskarten, um acht Prozent mehr, wurden verkauft, wie der Tiergarten am Donnerstag mitteilte.
2019 habe viele Highlights zu bieten gehabt. "Im Frühjahr konnten wir das lang ersehnte Panda-Männchen 'Yuan Yuan' in Empfang nehmen, das sicher einen Besuchsanreiz darstellte", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), Eigentümervertreterin der Schönbrunner Tiergarten GesmbH. Auf großes Interesse sei auch der Nachwuchs bei den Kattas, Pinguinen und Robben gestoßen. Getoppt wurde all das von der Geburt des Elefantenweibchens "Kibali", das dafür sorgte, dass der Tiergarten im August "regelrecht gestürmt wurde", wie es vom Zoo hieß.
Der Touristenanteil an den Ticket-Verkäufen betrug 2019 erstmals über 40 Prozent. Dazu hätten das Kombiticket mit dem Schloss Schönbrunn, die Teilnahme am Vienna Pass, der steigende Verkauf der Onlinetickets und Kooperationen mit Ticketplattformen beigetragen. Außerdem verlockten der milde Frühling und der schöne Herbst zum Zoobesuch.
In etwa zwei Wochen wird in Schönbrunn das Eisbären-Jungtier zu sehen sein. "Das Interesse in den sozialen Medien ist riesig", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck, der seiner seit 2020 pensionierten Vorgängerin Dagmar Schratter folgte. "Das freut uns sehr, da Eisbären wichtige Botschafter für ihre bedrohten Artgenossen in der Arktis sind und Zuchterfolge bei dieser Tierart nicht selbstverständlich sind." Weiters werde "mit Hochdruck" an der Planung des neuen Aquariums gearbeitet.