Ein 21-Jähriger ist am Mittwoch von einem Geschworenengericht in Salzburg wegen versuchten Mordes zu sieben Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der Österreicher soll am 27. Februar 2019 auf der Pernerinsel in Hallein im Streit um Drogen einem gleichaltrigen Kontrahenten ein Messer in die Brust gerammt haben. Der Angeklagte gestand eine Körperverletzung ein, bestritt aber eine Mordabsicht.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Weder der Verteidiger noch der Staatsanwalt haben eine Erklärung abgegeben. Dem Opfer, ein Somalier, der lebensbedrohlich verletzt worden war, wurden 5.000 Euro Teilschmerzensgeld zugesprochen. Der Beschuldigte hatte bei dem am Dienstag am Landesgericht Salzburg gestarteten Prozess beteuert, er habe seinen Kontrahenten nicht töten, sondern nur am Oberarm verletzen wollen. Der Strafrahmen reichte in diesem Fall für einen jungen Erwachsenen von einem Jahr bis zu 15 Jahren Haft.