In einer aufwendigen Rettungsaktion sind am Sonntag fünf deutsche Snowboarder im Montafon aus vereistem Felsgelände gerettet worden. Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, waren die Männer wegen fehlender Geländekenntnisse in das unwegsame Gebiet geraten. Sie wurden bei schlechten Wetterverhältnissen in vier Hubschrauber-Anflügen unverletzt geborgen, nachdem Bergretter zu ihnen abgestiegen waren.

Die fünf Männer, zwischen 28 und 38 Jahre alt, fuhren gegen 13.15 Uhr von der Valiser Mittelstation im Skigebiet Silvretta Montafon über den freien Skiraum durch den Wald Richtung St. Gallenkirch ab. Da sie sich nicht auskannten und auch keine Tourenplanung gemacht hatten, gelangten sie in nicht befahrbares, mit Eis überzogenes Felsgelände.

Die Männer, die keine Aufstiegshilfen dabei hatten, tätigten schließlich einen Notruf. Wegen widriger Witterungsverhältnisse konnte der Polizeihubschrauber vorerst nicht fliegen - zwei Teams der Bergrettung begaben sich zu den Snowboardern. Im Laufe des Nachmittags wurden die Männer dann per Hubschrauber mittels Tau geborgen. Verletzt wurde niemand.