417 Mal ist im vergangenen Jahr via Ö3 vor Geisterfahrern gewarnt worden - das ist ein deutlicher Anstieg um 47 Meldungen gegenüber 2018 (plus 12,7 Prozent). Am 9. März starb eine Geisterfahrerin nach einem Crash auf der Westautobahn (A1), berichtete die Verkehrsredaktion des Senders.
2018 gab es ebenso eine Tote bei einem Geisterfahrerunfall. An insgesamt acht Unfällen waren im Vorjahr Geisterfahrer beteiligt. Neben dem Todesopfer gab es sieben schwer und fünf leicht verletzte Personen. Damit ging die Zahl der Verletzten zurück, 2018 waren es noch elf Unfälle mit zehn schwer und sechs Leichtverletzten.
41 Meldungen alleine im März
Der stärkste Monat 2019 war der März mit 41 Meldungen, im Juni wurden mit 23 Geisterfahrern die wenigsten gezählt. Die meisten Warnungen gab es mit 69 auf der Südautobahn (A2). In Relation zur Gesamtlänge waren auf der Brennerautobahn (A13) in Tirol die meisten Falschfahrer unterwegs - insgesamt 17 auf 35 Kilometer Länge. Hier gab es 2019 die größte "Geisterfahrerdichte".
Das mit Abstand am stärksten betroffene Teilstück war die Semmeringschnellstraße (S6) im steirischen Abschnitt zwischen dem Tunnel Semmering und dem Knoten St. Michael mit 25 Meldungen.
Im Bundesländerranking führte im Vorjahr erstmals seit 2015 Niederösterreich mit 101 Meldungen vor der Steiermark mit 93 Meldungen. Kärnten belegte erstmals seit 2006 mit 54 Geisterfahrerwarnungen den dritten Rang. Jeweils nur zehn Meldungen gab es in Wien, Vorarlberg und dem Burgenland.
Die meisten Geisterfahrermeldungen gab es im Jahr 2019 am Samstag, im Tagesverlauf waren Falschfahrer am häufigsten am Abend zwischen 18.00 und 21.00 Uhr unterwegs. Am 30. März gab es sechs Geisterfahrer-Warnungen. Der Tagesrekord von zehn Durchsagen an einem Tag vom 25. Juni 2006 bleibt somit bestehen.
Die meisten Geisterfahrer-Meldungen gab es mit 550 im Jahr 2004. Der niedrigste Wert wurde mit 358 im Jahr 2014 registriert.