Ob Südautobahn zwischen Guntramsdorf und Traiskirchen, Ilz-Fürstenfeld und Sinabelkirchen oder Graz-Ost und Mooskirchen. Ob Pyhrnautobahn zwischen Treglwang und Mautern, Ostautobahn zwischen Stadionbrücke und Flughafen Wien-Schwechat oder die Strecke zwischen Eisenstadt und Mattersburg der Burgenland-Schnellstraße – insgesamt 182 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen wurden im Vorjahr wieder von der Asfinag einer äußerst genauen Prüfung unterzogen.
Road Safety Inspections, kurz RSI, nennt sich das 2004 eingeführte Überprüfungssystem, das Österreichs Autobahnnetz zu dem sichersten Straßennetz Europas machen soll. „RSI-Prüfungen sind gleichsam das Qualitätspickerl für unsere Autobahnen und Schnellstraßen“, erklärt Christian Ebner, Geschäftsführer der Asfinag Service Gesellschaft. „Kontrolliert werden dabei beispielsweise die Linienführung der Bodenmarkierungen oder auch Rückhaltesysteme wie Leitschienen und Anpralldämpfer.“
Diese Checks führen zertifizierte Inspektoren nach einem standardisierten Verfahren durch. „Wir lassen Road Safety Inspections bei jedem Streckenabschnitt zumindest alle zehn Jahre durchführen“, so Ebner. Für Neubaustrecken gilt: Innerhalb der ersten drei Jahre ist eine Begutachtung erforderlich. Die gesetzliche Verpflichtung dazu besteht erst seit 2011.
Als Folge der Kontrollen wurden bereits große Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet wie beispielsweise die Section-Control-Anlagen am Wechsel oder die Modernisierung von Tunnelportalen und Pannenbuchten. Auch 2020 werden die Überprüfungen weitergehen.