Zu acht Jahren Haft wegen Mordversuches ist am Donnerstag am Wiener Straflandesgericht ein junger Mann verurteil worden, der im September bei einem Drogenentzug in einem Wiener Spital offenbar grundlos mit einem Messer auf einen Zimmergenossen eingestochen hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Anklage zufolge absolvierten der syrische Staatsbürger und sein Zimmerkollege am Nachmittag des 18. September das vorgeschriebene Therapieprogramm in dem Spital. Dann gingen sie in das gemeinsame Zimmer, wobei sich der Angeklagte niederlegte und einschlief. Gegen 19.00 Uhr stand der Verdächtige "plötzlich und offenbar vollkommen grundlos" auf, nahm ein Messer und ging damit zu dem ebenfalls auf dem Bett liegenden Opfer.
Dann soll der Syrer in den Halsbereich des Opfers gestochen und dabei "unverständliche Wörter" geschrien haben. Der Mann überlebte dank einer Notoperation im AKH.