Die beiden gesuchten Männer stehen im Verdacht, Anlegern seit April 2019 lukrative Festzinsen durch den Erwerb von Anteilen eines Fonds vorgetäuscht zu haben. Sie eröffneten zwei fiktive Wertpapierdienstleistungsfirmen, verwendeten dafür Namensteile von tatsächlich existenten Anlagenfirmen, und boten die Fondsanteile im Internet an.
Bis September 2019 überwiesen vorwiegend deutsche Investoren diverse Beträge auf Firmenkonten bei österreichischen Banken. Die Gelder wurden zum größten Teil in bar behoben beziehungsweise weitergeleitet. Der Schaden liegt im mittleren sechsstelligen Eurobereich.
Bei der Eröffnung ihrer beiden Scheinfirmen wiesen sich die beiden Tatverdächtigen mit gefälschten kroatischen Reisepässen aus. Nach intensiven und umfangreichen Ermittlung geht man aber davon aus, dass die Fotos in den Reisepässen die tatsächlichen Personen zeigen.
Die LPD Wien ersucht nun über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien um die mediale Veröffentlichung der Lichtbilder.