Die Explosion in einem Waldviertler Reihenhaus in der Gemeinde Rosenburg-Mold (Bezirk Horn) am Freitagvormittag ist nicht auf pyrotechnische Artikel zurückzuführen. Am wahrscheinlichsten sei die Detonation von Feuerzeuggas. Wie Walter Schwarzenecker von der LPD NÖ am Montag mitteilte, seien keine Feuerwerkskörper oder selbst gebaute Sprengsätze aus Schwarzpulver explodiert.
Dies sei deswegen interessant, weil "sich gerade jetzt zum Jahreswechsel alles um Pyrotechnik dreht und ein jeder jetzt glaubt, es kann ein Eigenelaborat oder ein Selbstbausatz sein. Das ist nicht so, es ist kein pyrotechnischer Artikel, wir gehen von der anderen Version aus", sagte Schwarzenecker zur APA. Es sei derzeit am wahrscheinlichsten, dass beim Befüllen eines Feuerzeuges Gas ausgetreten sei, welches anschließend explodierte. Nachfüllflaschen - "größere Gebinde" - könnten die Ursache für diesen Vorfall sein, betonte der Polizei-Sprecher.
Auf alle Fälle müssten jetzt die weiteren Ermittlungen und der Endbericht abgewartet werden, um Genaues mitteilen zu können. Wann die Einvernahme des 27-jährigen Familienvaters, der für die Explosion verantwortlich sein soll, stattfindet, sei noch unklar. Der Mann, der bei der Detonation am Freitag kurz nach 11.00 Uhr schwere Verbrennungen erlitten hatte, befinde sich derzeit "in keiner Lebensgefahr", er sei gesundheitlich stabil, aber noch im Krankenhaus, so Schwarzenecker.
Das Reihenhaus wurde im Obergeschoß schwer in Mitleidenschaft gezogen, es habe hier "massive Einwirkungen gegeben". In welchem Zustand sich das Gebäude befindet wie auch die weitere Bewohnbarkeit müssten nun Bausachverständige klären, wurde der APA mitgeteilt.