Bei den Weißhandgibbons im Tiergarten Schönbrunn hat es Nachwuchs gegeben. Ein Jungtier kam am 18. Dezember auf die Welt und ist seither stets eng an seine Mutter gekuschelt. "Unser Weibchen Sipura ist eine erfahrene Mutter und kümmert sich fürsorglich um ihren Nachwuchs", sagte Revierleiter Fredi Maier.

"Das Kleine wird gesäugt und an ihrem Bauch hängend überallhin mitgetragen. Deshalb können wir das Geschlecht noch nicht erkennen", erklärte der Tierpfleger. Erst im Alter von drei Monaten wird das Jungtier erste Kletterversuche unternehmen. Seine große Schwester Saya kann das laut Tiergarten kaum erwarten. "Saya ist zweieinhalb Jahre alt und zeigt sich jetzt schon sehr interessiert. Im Sommer werden die beiden Jungtiere gemeinsam durch die Anlage toben", meint Maier. Bis dahin ist Vater Rao ein geduldiger Spielgefährte für Saya.

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Gibbons wurden von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) zum "Zootier des Jahres 2019" gewählt. Trauriger Anlass war, dass alle 20 Gibbon-Arten stark bedroht sind. Die Abholzung der Regenwälder in ihrer Heimat Südostasien ist dafür hauptsächlich verantwortlich. Auch die Wilderei stellt ein massives Problem dar.