Die Ursache für die Explosion am Freitagvormittag in einem Reihenhaus in der Gemeinde Rosenburg-Mold (Bezirk Horn) im Waldviertel ist noch immer nicht sicher bekannt. Die Einvernahme des Familienvaters, der sich im Krankenhaus befinde, stehe noch aus und werde erst nächste Woche stattfinden, teilte Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion Niederösterreich der APA am Samstagabend mit.
Gasfeuerzeug befüllt
Die Explosion sei mit "ziemlicher Sicherheit" nach dem Befüllen eines Gasfeuerzeugs passiert. "Man geht davon aus, dass Gas ausgetreten ist, weil das grundsätzlich flüssig ist", sagte Schwaigerlehner. Der 27-Jährige, der bei dem Vorfall kurz nach 11.00 Uhr schwere Verbrennungen davon trug, soll in einem kleinen Raum mehrere Feuerzeuge befüllt haben. Dabei soll Butangas ausgetreten sein und sich verteilt haben. Berichte, wonach ein dabei entstandenes Gas-Luft-Gemisch nach dem Anzünden einer Zigarette in die Luft gegangen sei, wurden von der Polizei nicht bestätigt.
Die genauen Hintergründe der Explosion müssten erst eruiert werden, denn "es fehlt noch der wesentliche Teil, die Befragung des Opfers, und wenn wir die fertig haben, ist das Bild abgerundet, dann wissen wir mehr", führte Schwaigerlehner gegenüber der APA aus. Am Samstag standen ihm zufolge ein Spezialist des Landeskriminalamts (LKA) Niederösterreich aus dem Ermittlungsbereich Brand, ein Sachverständiger des Bundeskriminalamts (BK) und der Bezirksbrandermittler im Einsatz, um die Fakten zu erheben.
Der 27-jährige Familienvater befindet sich weiterhin zur Behandlung im Wiener AKH. Er sei "stabil und nicht in Lebensgefahr", informierte ein Beamter des LKA tagsüber. Die rund zwei Wochen alte Tochter des Mannes und seine 29-jährige Ehefrau, die bei dem Ereignis einen Schock erlitten hatten, wurden mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen.