Fünf Tage nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges im Salzburger Pinzgau ist am Donnerstagnachmittag die zwölfjährige Tochter des Piloten im Krankenhaus gestorben. Das teilte der Sprecher der Landeskliniken am Freitag der APA mit. Das Mädchen hatte bei dem Unglück multiple Knochenbrüche und innere Verletzungen erlitten. Seine neunjährige Schwester hatte den Absturz mit Prellungen überlebt.
Der Unfall hatte sich am 21. Dezember gegen 15.00 Uhr ereignet. Der Pilot - ein 66-jähriger Mann aus Deutschland - war in den Mittagsstunden mit den beiden Töchtern am Flughafen Bonn-Hangelar zum Winterurlaub in den Pinzgau gestartet. Die Mutter fuhr mit dem Auto nach. Der Vater erkundigte sich am Flugplatz Zell am See noch nach den Wetterbedingungen. Da diese ungünstig waren, ging man am Flugplatz davon aus, dass der Deutsche den Flughafen Salzburg ansteuern werde.
Tatsächlich flog der Mann aber weiter nach Zell am See. Allerdings dürfte er dann gemerkt haben, dass die schwierigen Bedingungen eine Landung nicht zuließen. Er setzte darum nicht zur Landung an, sondern dürfte durchgestartet sein. Kurz danach kam es zum Absturz. Die Maschine prallte im Gemeindegebiet von Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) in einen bewaldeten Berghang. Während der Vater an Ort und Stelle seinen Verletzungen erlag, waren seine beiden Töchter zunächst ansprechbar.
Die Zwölfjährige kollabierte dann jedoch und musste in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Die Untersuchungen zum Absturz laufen.