In St. Johann in Tirol ist am Donnerstag ein Jungstier auf einem Schlachthofareal beim Entladen von einem Transporter ausgebüxt. Das Tier, das sich aggressiv verhielt, wurde zunächst von einem beigezogenen Jäger mit drei Schüssen "geschwächt", wie es von der Polizei gegenüber der APA hieß. Anschließend wurde der Stier vom Personal des Schlachthofes mit Messerstichen in den Hals getötet.
Nachdem Versuche, den Stier einzufangen, gescheitert waren, wurde das Tier laut Exekutive auf ein Feld getrieben. Der Jungstier attackierte dabei mehrere Personen. Eine wurde leicht am Oberschenkel verletzt.
In der vergangenen Woche war es in Tirol zu einem ähnlich gelagerten Vorfall gekommen. Eine in Matrei am Brenner entlaufene Kuh wurde von Beamten der Cobra erschossen. In sozialen Medien kursierte ein Video des Vorfalls, das zu heftigen Diskussionen führte. Daraufhin hagelte es Kritik von Tierschützern. Die Cobra verteidigte hingegen das Vorgehen des Beamten. Das Tier habe beim Versuch, es einzufangen, Menschen attackiert. Der Besitzer der Kuh sei mit der Tötung einverstanden gewesen.