Die Nachfrage ist so groß, dass bereits eine neue Auflage kalkuliert wird, sagte Mozarteum-Marketingchef Rainer Heneis am Mittwoch im APA-Gespräch. 50.000 Stück hat die Stiftung zunächst geordert, knapp 20.000 Mini-Mozarts sind inzwischen über den Ladentisch gegangen. Dabei wird die Figur nur in den Shops der beiden Mozarthäuser (Geburts- und Wohnhaus) und bei ausgewählten Partnern an touristischen Hotspots in Salzburg sowie über das Internet angeboten. "Wir rechnen, dass die 50.000 Einheiten im Frühjahr weg sind, und planen für das Sommergeschäft." Gerade im Hinblick auf das Festspieljubiläum 2020 sei mit vielen Gästen in Salzburg zu rechnen. Eine weitere Auflage wird es also so gut wie sicher geben, über die Stückzahl konnte Heneis noch keine Angaben machen. Da er aber ankündigte, noch einige weitere Vertriebspartner ins Boot zu holen, etwa den Salzburger Flughafen, wird sie wohl zumindest nicht kleiner sein als die erste.
Stark nachgefragt wird Klein-Mozart auch im Internet, Exemplare seien bereits nach Hongkong oder Australien verkauft worden, so der Marketing- und Kommunikationschef.Zusätzlich vertreibt die Firma Playmobil die Figur auch selbst, sie gebe die Verkaufszahlen aber nicht preis, sagte Heneis. Er wisse nur so viel: "Sie ist auch dort gut nachgefragt."
Gedacht ist die Figur in erster Linie aber nicht als neue Einnahmenquelle, sondern als Werbeträger für das Wirken Mozarts. "Wir können mit der Figur andere Zielgruppen ansprechen. So haben wir gerade einen rund zehnminütigen Film produziert, in dem der Playmobil-Mozart die 'Hochzeit des Figaro' erklärt." Online geht dieser gegen Jahresende.
Die Einnahmen - 70 Cent bis ein Euro pro Stück - fließen in Nachwuchsförderprogramme der Stiftung Mozarteum. Der Kaufpreis beträgt 3,99 Euro.