Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ersetzen nach Kritik von Behindertenvertretern die Sujets der Sicherheitskampagne "Pass auf dich auf". "Bei der 'alten' Kampagne, bei der Sujets von Menschen mit einer Behinderung oder einer schweren Verletzung als mögliche Folge einer Unachtsamkeit auf Bahnanlagen eingesetzt wurden, war es nie unsere Intention, Menschen mit Behinderung zu diskriminieren", hieß es in einer Aussendung.
Die Umstellung ist online bereits erfolgt. Der Austausch der Plakate auf allen über 1.000 Bahnhöfen findet laut den ÖBB noch heuer bis zum 23. Dezember statt.
Montagen
Von Behinderten-Vertretern wurde dieser Schritt begrüßt. "Durch den gemeinsamen Widerstand von Menschen mit Behinderungen, hat bei den Verantwortlichen der ÖBB ein Aufbrechen der 'Barrieren in den Köpfen' begonnen", hieß es etwa in einer Aussendung der Organisation Selbstbestimmt Leben Österreich (SLIÖ).
Für die Fotos waren jugendliche Models ohne Behinderung fotografiert worden, bei den Kampagnensujets handelte es sich um Montagen. Zu sehen war etwa eine junge Frau mit Beinprothese, eine mit schweren Verbrennungen oder ein junger Mann, der im Rollstuhl sitzt.