Teils starker Wind an der Alpennordseite und Warmluft aus dem Süden werden laut Zentralanstalt für Meteorologie bereits am Wochenende das Winterwetter beenden, das für Freitag dem Westen und Süden Schneefall bringen wird. Am letzten Arbeitstag der Woche bringt eine Störungszone im Westen Regen und Schneefall (Schneefallgrenze zwischen 600 und 1.000 Meter).
Die Wetterlage stellt sich am kommenden Wochenende neuerlich um. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) gerät Österreich ab Sonntag unter den Einfluss einer föhnigen Südwestströmung, dabei steigen die Temperaturen besonders in den Nordalpen und im Südosten auf außergewöhnliche Werte für die Jahreszeit. Im Flachland hält sich allerdings gebietsweise Nebel.
Derzeit liegt der Alpenraum noch unter dem Einfluss von Italientief UWE, welches im Arlberggebiet sowie im Süden Österreichs am Freitag 5 bis 10, im Süden Kärntens auch 15 cm Schnee bringt. Im Laufe des Wochenendes sorgt rege Tiefdrucktätigkeit über dem Nordatlantik allerdings für eine Drehung der Höhenströmung auf West bis Südwest. „In Österreich stellt sich ab Sonntag eine föhnige Südwestströmung ein“ analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Die Temperaturen steigen dabei Tag für Tag etwas an, in windgeschützten Tallagen sowie teils auch im Norden und Osten stellt sich allerdings eine Inversionswetterlage ein
Am Samstag ziehen die Störungsreste im Südosten rasch ab. Danach ist es gebietsweise recht sonnig bei aufgelockerter Bewölkung. In den Westen breiten sich allerdings schon am Vormittag wieder stärkere Wolken aus, die auch zunehmend für Regen sorgen. Die Schneefallgrenze steigt rasch auf 1.000 bis 1.500 Meter. Die Tageshöchsttemperaturen steigen auf zwei bis zehn Grad.
Sonniger Sonntag
Sonntagfrüh liegen in den Niederungen des Südens einige Nebel- oder Hochnebelfelder, die sich in der ersten Tageshälfte auflösen. Im Westen und entlang der Alpensüdseite überwiegt sonst der Sonnenschein. Im nördlichen Alpenvorland ziehen immer wieder dichte Wolkenfelder durch aus denen es in Teilen Oberösterreichs und auch im Waldviertel etwas regnet. Die Temperaturen legen nochmals zu, auf plus vier bis zwölf Grad.
In den Vormittagsstunden des Montags können sich vor allem im Süden sowie im Wald- und Weinviertel noch Nebel- und Hochnebelfelder halten. Danach scheint überwiegend die Sonne. Im Westen und auch Norden sind bei zeitweise durchziehenden Wolken die meisten Sonnenstunden zu erwarten. Die Tageshöchsttemperaturenentsprechen in etwa jenen des Vortages.
Ungewöhnlich warm
Mit einer südwestlichen Höhenströmung wird am Dienstag sehr warme Luft in den Ostalpenraum transportiert. Damit wird es vor allem in höheren Lagen außergewöhnlich warm. In tieferliegenden Regionen sammelt sich oft kalte Luft, vor allem im Osten, wo sich die Hochnebeldecke hartnäckig halten kann. Die Tageshöchstwerte werden mit plus fünf Grad unter dem Hochnebel und in Tallagen sowie mit plus 18 Grad in Föhnregionen erreicht, betroffen ist vor allem Vorarlberg.
Grüne Weihnachten
In der zweiten Wochenhälfte gehen die Temperaturen geringfügig zurück, bleiben aber über dem langjährigen Mittel. Die Vorzeichen für weiße Weihnachten im Flachland sowie generell in Lagen unterhalb von 1000 m stehen also denkbar schlecht. Eine Ausnahme stellen hier manche Tallagen in Osttirol und Oberkärnten dar, wo nach den Rekordniederschlägen im November noch immer viel Schnee liegt. Über die vorherrschende Witterung an den Weihnachtstagen herrscht derzeit aber noch große Unsicherheit.