Nach dem Großbrand in dem vor allem bei asiatischen Touristen äußerst beliebten Weltkulturerbe-Ort Hallstatt ist die Polizei mit den Ermittlungen beschäftigt. Diese könnten noch Wochen andauern, sagte Polizeisprecherin Heide Klopf zur APA. Es werden Befragungen durchgeführt, die Brandursache sei noch unklar. In der Nacht auf Samstag wurden in dem 750-Einwohner-Ort am Hallstätter See fünf Gebäude durch das Feuer beschädigt.
Das Feuer war in einer Holzhütte am See ausgebrochen und hatte sich dann auf weitere Gebäude ausgebreitet. Zwei Holzhütten brannten komplett nieder. Da im Zentrum Hallstatts vor allem Holzhäuser dicht nebeneinanderstehen, hätte sich das Feuer schnell noch weiter ausbreiten können. Doch 109 Feuerwehrleute von acht Feuerwehren konnten ein weiteres Übergreifen der Flammen verhindern und gegen Mittag dann schließlich "Brand aus" geben. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz schwer verletzt, die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Die idyllische Lage am See, das älteste Salzbergwerk und die vielen historischen Gebäude machen Hallstatt zu einem Tourismus-Anziehungspunkt im Salzkammergut. Jedes Jahr besuchen mehr als eine Millionen Tagesgäste aus aller Welt den kleinen Ort. Der Bürgermeister von Hallstatt, Alexander Scheutz (SPÖ), rief Touristen dazu auf, den Ort vorerst nicht zu besuchen, um die Ermittlungen und Aufräumarbeiten nicht zu behindern.