Rund 80 Prozent der Österreicher sehen den Islam kritisch, wie das Ö1-Morgenjournal am Donnerstag berichtete. Fast die Hälfte der insgesamt 1.200 Befragten ist der Meinung, dass Muslime nicht die gleichen Rechte wie andere Österreicher haben sollten.
Laut dem Studienautor Wolfgang Aschauer von der Universität Salzburg sei das Ergebnis der Studie "erschreckend". Das Ausmaß der Vorurteile im Vergleich zu anderen Religionsgruppen sei gegenüber Angehörigen des Islam am größten.
Negativer Diskurs prägt die Meinung
70 Prozent der Befragten seien der Meinung, dass Muslime nicht in die westliche Welt passen würden, 80 Prozent würden es befürworten, dass islamische Zentren besser beobachtet würden.
Zu dem Ergebnis der Studie würde auch der in Österreich geführte Diskurs beitragen - politisch und medial - der überwiegend negativ sei. Dort wo die Diskussionen eher kritisch sind, wie etwa in Ungarn oder eben Österreich, wurde auch die Fremdenfeindlichkeit steigen.
Prinzipiell zeige sich diese Tendenz in Gesamteuropa aber nicht. Im Gegenteil es sei sogar ein Trend zu mehr Weltoffenheit bemerkbar.