Nachdem er am Sonntag in Obritz in der Gemeinde Hadres (Bezirk Hollabrunn) von einem Hund seiner Großeltern gebissen worden war, hat sich ein Vierjähriger - zunächst war das Alter des Buben mit fünf angegeben worden - am Montagnachmittag Polizeiangaben zufolge im künstlichen Tiefschlaf befunden. Laut einer Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) befand sich der Bub in Lebensgefahr.
Mit Hunden gespielt
Der Vierjährige spielte Sonntagmittag in einem Innenhof mit den beiden Hunden seiner Großeltern. Das Kind war für kurze Zeit unbeaufsichtigt und wurde danach mit Nackenverletzungen von seinem Großvater aufgefunden, sagte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker. Welcher der beiden Hunde zubiss, war vorerst unklar.
Eines der beiden Tiere ist ein Deutscher Schäferhund. Beim zweiten handelt es sich nicht um eine Bulldogge, wie die Polizei ursprünglich berichtete, sondern um einen Staffordshire Bullterrier und damit um einen Listenhund in Niederösterreich. Die Besitzerin verfüge über einen Sachkundeausweis für Hundeführer (den sogenannten "Hundeführerschein"), hieß es seitens der Exekutive in diesem Zusammenhang. Den beiden Tierhaltern stehen Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn und der Staatsanwaltschaft Korneuburg ins Haus.