Auch Wissenschaftler spielen Lotto: „Ich habe meinen Tipp schon abgegeben“, sagt der Physiker und Wissenschaftsjournalist Florian Aigner. Doch eine Methode, um den Fünffachjackpot am Sonntag zu knacken, kennt auch er nicht: „Die Zukunft kann man nicht überlisten.“ Welche Zahlen also am ehesten zum Gewinn der sieben Millionen Euro führen, kann niemand sagen.
Sehr wohl aber, auf welche Zahlen man lieber nicht setzen sollte, wenn man das Geld für sich alleine haben will. „Kreuzen Sie zum Beispiel die 19 lieber nicht an“, rät Aigner. Denn viele tippen einfach die Zahlen ihres Geburtsdatums – „und da kommt die 19 im Geburtsjahr natürlich sehr häufig vor“. Je häufiger eine Zahlenkombination getippt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Gewinn geteilt werden muss. Deshalb ist es auch besser, wenn die Glückszahlen höher als 31 sind: „Dann ist sicher kein Geburtsdatum dabei.“
Warum sich Lottospielen doch lohnt
Auch für einfache Zahlenfolgen wie 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder Muster am Tippschein sollten sich Lottospieler nicht entscheiden: „Da denkt man sich, dass man sich diese Kombination gut merken kann. Aber das denken sich halt leider auch viele andere.“ Laut den Österreichischen Lotterien wird auch häufig auf die Gewinnzahlen der vorigen Ziehung gesetzt.
Doch egal, welche Kombination man wählt, die Erfolgschancen halten sich in Grenzen. Mit rund acht Millionen Tipps wird bis Sonntag gerechnet. Die Zahl der Gewinner reicht in der Regel von null bis hin zu vier Glückspilzen. Lottospielen lohne sich aber dennoch, sagt Aigner: „Es geht um den Nervenkitzel und den Spaß. Gefährlich wird es nur, wenn man glaubt, mit Lottospielen seine finanzielle Zukunft absichern zu können.“ Und auf welche Zahlen hat der Experte nun getippt? „Das habe ich dem Zufall überlassen.“