Der oberösterreichische Polizist, der im Oktober 2018 seine Dienstwaffe einem angeblichen Kollegen geborgt haben will, ist offenbar seit Anfang September wieder im Dienst. Das Bundesverwaltungsgericht in Wien habe die Suspendierung des Beamten aufgehoben, berichtete das "Oberösterreichische Volksblatt" am Mittwoch. Allerdings soll der Polizist eine Strafe erhalten haben.
Die schriftliche Ausfertigung der Entscheidung werde noch einigen Wochen dauern, weshalb das Bundesverwaltungsgericht laut Zeitungsbericht keine näheren Angaben zur Strafe machen wollte.
Ende Juli war ein 18-jähriger Türke zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt worden, weil er zuerst als Putzkraft eine Glock aus dem unversperrten Waffenschrank jener Polizeiinspektion im Bezirk Wels-Land und wenig später aus einem anderen Posten gestohlen hatte. Die Ermittlungen gegen den Polizisten wurden eingestellt. Der Beamte behauptete jedoch stets, er habe sie einem unbekannten Kollegen geborgt. In einem Disziplinarverfahren soll er eine Geldbuße angeboten haben. Diese sei aber abgelehnt worden, weshalb der Fall vor dem Bundesverwaltungsgericht landete.