In der Stadt Salzburg ist bei der Kreuzung Breitenfelder-Vogelweiderstraße eine neue Signalanlage installiert worden, die Lkw-Fahrer vor Radfahrern im "toten Winkel" warnt. An dieser - von einer Verkehrsampel - geregelten Kreuzung war am 8. März 2019 eine 24-jährige Radfahrerin ums Leben gekommen. Die Oberösterreicherin wurde von einem rechtsabbiegenden Lkw erfasst.
Das Pilotprojekt soll derartige Unfälle vermeiden helfen. Das Signal für die blinkende Warntafel wird von den Radfahrern ausgelöst, wie die Stadt Salzburg am Freitag informierte. "Dafür wurde im markierten Fahrradstreifen etwa 25 Meter vor der Kreuzung eine Induktionsschleife verlegt, die durch eine magnetische Spur im Boden die Warnleuchten aktiviert."
Die Stadt Salzburg werde den Betrieb der Anlage in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit evaluieren und die Ergebnisse dann präsentieren, erklärte Umwelt- und Baustadträtin Martina Berthold (Grüne). Ziel sei es, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, erklärte die für den Verkehr ressortzuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP). Ihr Parteikollege Bürgermeister Harald Preuner hob "die Vorreiterrolle der Stadt Salzburg in punkto Verkehrssicherheit" hervor. "Die Idee dazu kam einem unserer Mitarbeiter, dem ich für diese wirklich gute Anregung auch herzlich danken möchte."