Ein wegen eines unangeleinten Hundes entfachter Streit zwischen zwei Männern ist am Mittwochvormittag in Wien-Leopoldstadt eskaliert. Der 22-jährige Besitzer des Vierbeiners und sein 31-jähriger Kontrahent fügten sich bei einer Rangelei gegenseitig leichte Verletzungen zu, wobei ersterer auch mit einem Messer in einer Schutzhülle seinen Gegner attackierte, berichtete die Polizei am Donnerstag.
Zunächst wurde bei dem Vorfall in der Schüttelstraße verbal gestritten, wobei sich der 31-Jährige über den unangeleinten Schäfermischling aufgeregt haben dürfte. Bei der anschließenden Rangelei trugen die beiden Männer Abschürfungen davon. Der Angriff mit dem verhüllten Messer auf den US-Amerikaner verlief glimpflich. "Es kam zu oberflächlichen Verletzungen. Das Opfer erlitt keine Schnitte oder Stiche", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA.
Der 31-Jährige sagte bei seiner Einvernahme, dass ihn der Hund zweimal gebissen hätte. Das bestritt jedoch der Hundehalter, ein Wiener. Eine ärztliche Untersuchung ist laut Polizei noch ausständig. Der 22-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Zudem wurde ein Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen und ihm sein Hund vorübergehend abgenommen. Sein Kontrahent wurde wegen Körperverletzung angezeigt.