Ein 69 Jahre alter Jäger aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya soll mehrere Greifvögel vergiftet haben. Im Haus des Waldviertlers wurden das Gift Carbofuran sowie tiefgefrorene Tierkadaver gefunden, bestätigte Polizeisprecher Heinz Holub am Mittwoch einen Onlinebericht des "Kurier". Der Verdächtige war nicht geständig, er wurde der Staatsanwaltschaft Krems angezeigt.
Sichergestellt wurden beim 69-Jährigen die Kadaver eines Uhu, von Füchsen und Marder. Ob diese Tiere vergiftet worden sind, soll eine veterinärmedizinische Untersuchung der Universität Wien klären.
Seit mehreren Jahren kommt es immer wieder zu Vorfällen mit vergifteten Tieren, vor allem in den Bezirken Gänserndorf und Waidhofen an der Taya), aber auch im Burgenland.
Sanktionen angekündigt
Im Fall des 69-Jährigen hat der niederösterreichische Jagdverband am Mittwoch "disziplinäre Folgen und Sanktionen" angekündigt, sollte sich der Verdacht bestätigen.
Seitens des Jagdverbandes wurde in einer Aussendung weiters betont, dass das illegale Auslegen von Giftködern verurteilt werde. "Dabei handelt es sich um kriminelle Taten, die die Artenschutzbemühungen für Greifvögel und andere geschützte Wildtiere unterminieren und eine Gefahr für Haustiere darstellen", hieß es.