Ein Überfall auf einen Geldtransporter der Post ist am Montagfrüh in Wels gescheitert. Von dem Trio waren zwei Männer am Mittag noch auf der Flucht, einer von ihnen wird in einem Maisfeld bei Lambach vermutet, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Opfer, ein Mann und eine Frau, wurden noch zum Tathergang befragt.

Zum Teil maskiert und mit Pistolen bewaffnet haben sich laut Polizei die drei Männer vor den auf einem Parkplatz eines Gewerbeparks in Wels abgestellten Transporter platziert und forderten von den beiden Post-Mitarbeitern das Geld. Dabei soll einer der Täter der Frau die Waffe an den Kopf geschlagen und leicht verletzt haben.

Im Visier der Verbrecher: Geldtransporter der Post
Im Visier der Verbrecher: Geldtransporter der Post © APA/LAUMAT.AT/MATTHIAS LAUBER

Aus noch ungeklärter Ursache kam das Trio jedoch nicht an das Geld im gesicherten Laderaum und suchte das Weite. Kurze Zeit drauf wechselten die Männer das Fluchtauto, den ersten Pkw steckten sie in Brand. Als sie mit dem zweiten Wagen einen Unfall bauten, wurde einer der Täter geschnappt.Am Nachmittag schnappte die Polizei dann einen zweiten mutmaßlichen Täter. Er war nach dem Unfall aus dem Fluchtauto in ein Maisfeld bei Lambach gerannt, teilte die Polizei OÖ mit. Der dritte Verdächtige wird noch gesucht.

Einer der Räuber nach seiner Festnahme
Einer der Räuber nach seiner Festnahme © (c) APA/LAUMAT.AT/MATTHIAS LAUBER

Bereits direkt nach dem Autounfall wurde eine erste Person, ein 28-jähriger Tschetschene, gefasst. Sein Komplize, ein 31-jähriger Landsmann, war in ein Maisfeld geflüchtet. Mit Drohnen, Hubschrauber sowie Beamten des Einsatzkommandos Cobra suchte die Polizei das Feld ab und war erfolgreich. Im Fluchtwagen wurden mehrere Schusswaffen gefunden. Vom dritten Täter, der wahrscheinlich nicht mit im Auto gewesen sein dürfte, fehlte noch jede Spur.