Konkret haben sich bis August dieses Jahres 197 Menschen von der Religion abgewandt, 49 sind zum Islam konvertiert, berichtet "profil-online" unter Berufung auf Daten der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ). Die größte Gruppe unter den Austretenden sind Asylwerber mit Wurzeln in Afghanistan oder dem Iran.
Im Iran oder in Afghanistan droht Konvertiten nach dem "Abfall vom Glauben" politische Verfolgung. Dadurch ist der Religionswechsel auch fürs Asylverfahren relevant. Der Austritt ist in Österreich ein reiner Formalakt. Zum Islam konvertieren hauptsächlich Österreicherinnen, die muslimische Männer heiraten.
Insgesamt hat sich die Zahl der Muslime in Österreich - laut einer in der Vorwoche präsentierten Studie des Vienna Institute of Demography - durch Zuwanderung seit Anfang 2000 auf 700.000 Menschen mehr als verdoppelt.