Die Polizei hat am Donnerstag einen 20-Jährigen aus dem Verkehr gezogen, der seit Dezember des Vorjahres bei nicht weniger als 29 Anrufen Bombendrohungen gegen große Wiener Einkaufszentren, Kirchen sowie Krankenhäuser ausgestoßen hat. Einen Grund für sein Treiben konnte der Österreicher nicht nennen.
Bei diversen Blaulichtorganisationen waren die Drohungen via Telefonzellen aus verschiedenen Bezirken eingetroffen. Von der Polizei wurde daraufhin ein Einsatzkonzept erstellt und mehrere Teams in Zivil legten sich auf die Lauer, berichtete die Pressestelle am Freitag. Und tatsächlich wurde der Anrufer Donnerstagmittag in einer Zelle in der Schönbrunner Straße auf frischer Tat erwischt.
Die Exekutive weist darauf hin, dass derartige Anrufe alles andere als ein Streich oder Scherz sind. Nicht nur, dass zahlreiche Einsatzkräfte durch derartige Drohungen gebunden werden, wird das Delikt mit Strafen von bis drei Jahren sanktioniert.