Der 39-Jährige, der eine 52 Jahre alte Oberösterreicherin Ende Mai im Amstettner Stadtteil Greinsfurth erwürgt haben soll, hat bei der Einvernahme angegeben, das Handy des Opfers gekauft zu haben. Das Mobiltelefon war bei der Festnahme beim Beschuldigten gefunden worden. Auch für die DNA-Spuren, die ihn belasten, hat der Deutsche laut Anwalt Franz Lima eine Erklärung.
Wie auch der "Kurier" berichtete, gab der Verdächtige zu Protokoll, das Handy der 52-Jährigen von einem Mann mit einem Auto mit Melker Kennzeichen erworben zu haben. Gekauft habe er es deshalb, weil sein eigenes Mobiltelefon kaputt war. "Der Preis waren rund 70 Euro", sagte Lima am Freitag auf Anfrage der APA.
Dass seine DNA-Spuren am Opfer gefunden wurden, erklärte sich der 39-Jährige mit einem Zufall. Er will mit der 52-Jährigen im Greinsfurther Supermarkt, in dem die Oberösterreicherin arbeitete, bei einem Flaschenregal zusammengestoßen sein. "Dabei hat ihn die Frau am Nasenrücken gekratzt", schilderte Lima die Ausführungen seines Mandanten. Der mutmaßliche Täter bestreitet nach Angaben des Juristen weiter alle Vorwürfe.
Der Deutsche sitzt seit Mittwoch in der Justizanstalt St. Pölten in Untersuchungshaft. Für ihn klickten am Montag in Haag (Bezirk Amstetten) die Handschellen. Die Leiche der 52-Jährigen war am 28. Mai am späten Abend in einem Gebüsch im Bereich des Parkplatzes des Greinsfurther Einkaufszentrums WestSide City von Angehörigen gefunden worden.
Die Frau dürfte am Weg zu ihrem auf dem Parkplatz abgestellten Pkw mit dem Beschuldigten zusammengetroffen sein.