Im Fall des 28 Jahre alten Mannes, der am Montag während der Fahrt auf der Weinviertler Schnellstraße (S3) bei Stockerau (Bezirk Korneuburg) mit einer Pistole auf den Pkw eines 55-Jährigen geschossen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes aufgenommen. Der Beschuldigte befand sich am Dienstagvormittag in der Justizanstalt Korneuburg.
U-Haft
Über den 28-Jährigen ist am Mittwoch die Untersuchungshaft verhängt worden. Bei der Einvernahme habe der Verdächtige keine Angaben zum Geschehen gemacht, sagte Köhl. Die Pistole im Kaliber von 3,5 Millimeter habe der Mann illegal besessen, dabei handle es sich um ein Vergehen nach dem Waffengesetz, hob der Sprecher der Staatsanwaltschaft hervor. Die Pistole wurde sichergestellt.
Provokationen
Wie auch der "Kurier" online berichtete, waren der Beschuldigte und der 55-Jährige am Montag gegen 11.30 in getrennten Autos auf der S3 unterwegs. Während der Fahrt soll es zu Provokationen -die Rede war auch von einem illegalen Wettrennen gewesen - gekommen sein. Bei hohem Tempo soll der 28-Jährige schließlich das Fenster der Beifahrerseite geöffnet haben und auf das neben seinem Wagen befindliche Auto des 55-Jährigen gefeuert haben. Das Projektil habe auf Kopfhöhe im Bereich der Seitenscheibe im Fahrzeug eingeschlagen, erklärte Köhl. Der Lenker blieb unverletzt.