2018 gab es in Österreich 3.916.000 Privathaushalte (2.319.000 Ein- und 58.000 Mehrfamilienhaushalte). Bezogen auf die Gesamtbevölkerung in Privathaushalten lebten laut Statistik Austria 80 Prozent im Verband der Kernfamilie - also mit einem Ehepartner oder in einer Lebensgemeinschaft mit oder ohne im gemeinsamen Haushalt lebenden Kind(ern) bzw. in Ein-Eltern-Familien.
Mehr Ein-Personen-Haushalte
Zwischen 1988 und 2018 stieg die Zahl der Privathaushalte in Österreich um 37 Prozent an. Die Bevölkerung in Privathaushalten nahm in diesem Zeitraum jedoch nur um 16 Prozent zu (1988: 7,500.000 - 2018: 8,679.000). Somit geht die größere Zahl der Haushalte nur zum Teil auf das Bevölkerungswachstum zurück und ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Zahl der Ein-Personen-Haushalte von 786.000 im Jahr 1988 auf 1.457.000 im Jahr 2018 zurückzuführen, berichtete die Statistik Austria am Donnerstag.
Der Anteil der Alleinlebenden an der Bevölkerung in Privathaushalten erhöhte sich im selben Zeitraum von zehn auf 17 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Haushaltsgröße wider: Lebten im Jahr 1988 in einem Haushalt noch durchschnittlich 2,63 Personen, waren es 2018 nur noch 2,22.
Über alle Altersgruppen hinweg wohnten im Jahr 2018 vier von fünf Österreicherinnen und Österreichern (6.925.000 Personen) mit einer Partnerin oder einem Partner, als Elternteil oder Kind im Verband der Kernfamilie zusammen. 95 Prozent aller Personen bis zum Alter von 24 Jahren lebten, meist als Kind (91 Prozent), mit einem oder beiden Elternteilen zusammen oder bereits in einer Partnerschaft (vier Prozent).
Die Zeit des Zusammenlebens als Elternteil mit Kindern konzentrierte sich vor allem auf die Altersgruppen von 35 bis 54 Jahren. In höherem Alter lebten immer mehr Menschen alleine: 526.000 (33 Prozent) der 1.588.000 aller Personen ab 65 Jahren wohnten - oft bedingt durch Trennung oder Tod des Partners - ohne weitere Personen im Haushalt.