In der Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebes war Feuer ausgebrochen. "Der Brand war gegen Mitternacht endgültig gelöscht", berichtete Franz Resperger vom Landeskommando am Donnerstag. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Brandursache und Schadenshöhe waren vorerst nicht bekannt.
In der Halle war laut dem Feuerwehrsprecher Hausmüll gelagert. Die Einsatzkräfte wurden am Mittwoch kurz nach 19.00 Uhr alarmiert. Der Brand in der Müllsortierhalle wurde mit Spezialschaum bekämpft. Im Einsatz standen u.a. auch Atemschutztrupps und eine Drehleiter, zudem mussten mehrere Gasflaschen gekühlt werden. Fahrzeuge bzw. selbstfahrende Arbeitsmaschinen konnten laut Polizei aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf das Bürogebäude des Betriebs wurde verhindert. Gegen 21.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle, danach mussten noch Glutnester abgelöscht werden.
"Im Zuge des Löscheinsatzes wurden an die 130.000 Liter Wasser verbraucht", berichtete die Landespolizeidirektion am Donnerstag. Das Löschwasser wurde entsorgt, somit konnte den Angaben zufolge eine Kontaminierung des Erdreiches und in weiterer Folge des Grundwassers vermieden werden. "Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für das Grundwasser", betonte Resperger.
Laut Polizei kein Fremdverschulden
Eine Selbstentzündung des gelagerten Materials dürfte laut ersten Ermittlungen am Mittwochabend zu einem Großbrand in der Müllsortierhalle eines Entsorgungsbetriebes in Hürm (Bezirk Melk) geführt haben. Es gebe keine Hinweise auf Fremdverschulden, hieß es von der Polizei am Donnerstag auf APA-Anfrage. "Die Erhebungen des Bezirksbrandermittlers sind sehr schwierig", sagte ein Sprecher.
Aufgrund des Brandes wurde am Mittwoch kurz nach 19.00 Uhr höchste Alarmstufe (B4) ausgelöst. 17 Feuerwehren mit rund 250 Mitgliedern und 45 Fahrzeugen rückten aus. Gegen 21.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle, danach wurde der Müll von den Helfern per Bagger aus der Halle nach draußen gebracht und dort abgelöscht.