Seit einiger Zeit wachsen im Wiener Haus des Meeres junge Kragenechsen heran. Nun haben sie eine Größe erreicht, in der sie den Tannenzapfenechsen in der Australienanlage im Erdgeschoß Gesellschaft leisten können, teilte der Zoo am Mittwoch mit. Den Namen verdankt die Agame ihrem "Kragen", einem großen, aufstellbaren Hautsaum, der im Ruhezustand an Hals und Oberkörper des Tieres geschmiegt ist.
Die rund einen Meter lang werdende Agame ist im Norden Australiens und Teilen Neuguineas beheimatet. Bei den Wiener Jungtieren handelt sich um Nachzuchten eines befreundeten Zoos in Ungarn, hieß es vom Haus des Meeres.
Fühlt sich die durch ihre Tarnfarbe beinahe unsichtbare Kragenechse von einem Angreifer entdeckt, spreizt sie ihren Kragen blitzartig mit Hilfe von knorpeligen Stäben regenschirmartig auf und schreckt so den potenziellen Angreifer ab. Dieses Verhalten wird auch gezeigt, wenn Artgenossen der Echse das Futter streitig machen wollen. Die rötliche Färbung des "Schirms" und das weit aufgerissene Maul verleihen dem etwas furchterregenden Erscheinungsbild zusätzlichen Nachdruck.