Nicht der Hund, den die Polizistin in Wien wegen der fehlenden Leine beanstandete, attackierte diese. Es war sein Frauerl, das die Beamtin in die Hand biss. Die 52-Jährige wurde festgenommen.

Zu dem Vorfall war es am Sonntagnachmittag in der Vivariumstraße gekommen, wo die Österreicherin mit ihrem Hund spazierenging. Weil dieser nicht angeleint war, wurde sie von Polizisten aufgefordert, sich auszuweisen. Dies verweigerte die Frau, vielmehr schlug sie auf die Beamten hin und biss eine Polizistin, als diese sie durchsuchte. Da die Beamtin Handschuhe trug, blieb sie unverletzt.

Es war dies nicht der einzige Vorfall, bei dem Polizisten attackiert wurden. Ein Beamter erlitt bei einem Angriff im Polizeianhaltezentrum in der Josefstadt Gesichtsverletzungen. Ein 23-jähriger Gambier hatte zugeschlagen, als er gegen 22.30 Uhr aus seiner Zelle geholt wurde. Der verletzte Beamte musste seinen Dienst beenden, auch sein Kollege erlitt Abschürfungen.

Betrunkene Touristen

In Brigittenau attackierten betrunkene ukrainische Touristen die einschreitenden Polizisten. Diese waren kurz nach Mitternacht wegen einer lautstarken Party in die Kampstraße gerufen worden. Dort feierten die vier Touristen - ein 27-jähriger Mann sowie drei Frauen im Alter von 28, 29 und 55 Jahren - in einem Appartement. Im Stiegenhaus attackierten sie die Polizisten im Zuge der Identitätsfeststellung mit "Faustschlägen, Fußtreten und Stößen", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Die Touristen hatten zwischen 1,22 und 2,78 Promille Alkohol im Blut.