In einem in Korneuburg aufgestellten Zirkuszelt sind in der Nacht auf Sonntag an mehreren Stellen Kleinbrände ausgebrochen. Einer davon wurde in der Früh vom Zirkusbesitzer des Zirkus Don Eduardo entdeckt, berichtete die Polizei in einer Aussendung. Die Flammen erloschen jeweils von selbst, es wurden keine Personen oder Tiere verletzt. Die Exekutive ermittelt nun wegen Brandstiftung.
Ein Brandmittelspürhund habe bei den Ermittlungen am Zirkusareal "brandbeschleunigende Flüssigkeiten" angezeigt, sagte Polizeisprecher Heinz Holub. Der durch die Flammen entstandene Schaden liege im niedrigen bis mittleren fünfstelligen Eurobereich. Wie die Zirkusbetreiberin dem ORF Niederösterreich mitteilte, fingen Teile der Inneneinrichtung, Logenplätze sowie der Artisteneingang des Zelts Feuer.
„Wir stehen vor einem Rätsel. Wir haben keine Feinde und mit niemandem Streitereien“, sagte Zirkuschefin Andrea Schotten dem ORF Niederösterreich. Es soll dies bereits der dritte Vorfall innerhalb weniger Monate gewesen sein. Auf dem Schaden bleibt die Zirkusfamilie sitzen, eine Versicherung sei für den Zirkus zu teuer.