Im Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) steht ein 38-jähriger Saisonarbeiter aus Deutschland unter Verdacht, am 10. März versucht zu haben, eine 19-jährige Arbeitskollegin zu vergewaltigen. Zudem soll der Mann vier Tage später einer Touristin aus den Niederlanden in einer Bar betäubende Substanzen in ihr Getränk gemischt haben. Die 23-Jährige kollabierte in der Folge gegen 3.00 Uhr in dem Lokal.

Wie die Polizei am Freitag berichtete, wurde im Krankenhaus Zell am See in ihrem Blut ein Mix aus MDMA, Amphetamin und Methamphetamin festgestellt. Die Frau und ihre Freundin waren zu diesem Zeitpunkt neben dem Deutschen die einzigen Gäste im Lokal. Zu einem sexuellen Übergriff kam es nicht.

"Unbekannte Substanz ins Gesicht geschmiert"

Im Zuge der Ermittlungen wurde auch die versuchte Vergewaltigung einige Tage zuvor bekannt. Der Verdächtige soll seiner Kollegin aufs Klo gefolgt sein und sie in einer WC-Kabine gegen ihren Willen geküsst und begrapscht haben. Außerdem versuchte er, ihre Hose zu öffnen. Als sich die Frau weigerte, schmierte er ihr eine unbekannte Substanz unter die Nase und nötigte sie zu Sniffen. Die 19-Jährige, sie stammt ebenfalls aus Deutschland, wehrte sich aber weiter gegen den Angreifer, weshalb dieser schlussendlich von ihr abließ.

Der Mann verweigerte gegenüber der Polizei bisher jegliche Angaben. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.