Weltweit werden am Freitag Schüler gegen die Klimapolitik ihrer Regierungen protestieren. In Wien werden die meisten Schüler am Heldenplatz erwartet, hier soll ein Protestzug bei mehreren Ministerien vorbei zum Verkehrsministerium gehen. Der Veranstalter hat dafür 1.000 Teilnehmer angemeldet. Fixe Verkehrssperren wird es keine gehen, allerdings wird es laut Polizei zu Verkehrsbehinderungen kommen.

"Wir empfehlen Autofahrern, am Freitag den innerstädtischen Bereich zu meiden", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Mittwoch der APA. Auf gleich mehreren Routen werden Schüler am Freitag in Wien demonstrieren, die kleineren Demos sind am Vormittag für jeweils 100 bis 200 Personen angemeldet. Die größere Demo soll um 10.00 Uhr am Heldenplatz starten und um 16.00 Uhr beim Verkehrsministerium enden. Für die Verkehrspolizei werde es ein größerer Einsatz, die restlichen Demozüge sollen in "normalem Maß" von der Exekutive gesichert werden, sagte Maierhofer.

Schulstreiks und Demos

In Österreich hat die Organisation "FridaysForFuture" in fast allen Landeshauptstätten zu Schulstreiks und Demos ausgerufen. Die internationalen Proteste wurden von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg ausgelöst. Sie begann im August 2018 damit, vor dem Parlament in Stockholm für einen stärkeren Einsatz Schwedens gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Ihr "Schulstreik fürs Klima" fand Tausende Nachahmer in aller Welt, die 16-Jährige selbst wurde zum Gesicht der internationalen Klimaschutzbewegung. Am Freitag soll das bisher größte Zeichen gesetzt werden, 90 Länder nehmen teil.