Die Anrainer am Michaelerplatz vor der Hofburg wollen eine Begegnungszone ohne Fiaker und mehr als eine Million Euro in die Neugestaltung des Platzes investieren. Die Kutscher wollen sich nicht so leicht vom wohl begehrtesten Standplatz Wiens vertreiben lassen und lehnen die angebotenen Ausweichplätze in den Nebengassen ab. Und so gehen seit Tagen in Wien die Wogen hoch.
„Es geht darum, dass der Michaelerplatz wieder zu einem Platz wird. Aktuell lädt er nicht zum Verweilen ein“, begründet Wolfgang Spitzy von der Plattform "michaelerplatz Plus" die Initiative. In Reitschul- oder Schauflergasse hätten die Pferde außerdem Schattenplätze. Und die Geruchsproblematik für die Bewohner wäre ebenso gelöst.
„Dort finden uns die Touristen nicht“, argumentieren die Fiaker – es geht immerhin um 14 Standplätze. Eine erste Gesprächsrunde blieb ergebnislos, Wiens Kutscher planen jetzt sogar Protestaktionen. Sogar eine Massendemonstration mit 100 bis 200 Pferden vor dem Wiener Rathaus ist angedacht.
Die Stadt Wien sucht nach einer Lösung.