Polizisten haben am Mittwoch in Rechnitz (Bezirk Oberwart) zwei schlafende Kupferdiebe in deren Auto entdeckt. Erst nach längerem intensiven Klopfen öffneten sie laut Exekutive widerwillig den Wagen. Darin entdeckten die Beamten Einbruchswerkzeug. Bei der Einvernahme gestand das Duo, seit November 2018 Kupferkabel gestohlen zu haben, hieß es heute, Freitag von der Polizei.
Am Mittwochvormittag hatten die Polizisten den Wagen mit polnischem Kennzeichen auf dem Parkplatz der ehemaligen Lungenheilstätte wahrgenommen. Als die Männer im Alter von 36 und 38 Jahren endlich aus dem Fahrzeug stiegen, erkannten die Beamten einen der beiden von einer Festnahme im Vorjahr wieder.
Der 38-Jährige hatte am 17. Jänner bei einem Einbruch in die ehemalige Lungenheilstätte DNA-Spuren hinterlassen. Eine Tür war gewaltsam aufgebrochen worden. Im Keller sollen die Verdächtigen die massiven Eisenabdeckungen eines großen Notstromaggregates entfernt haben, um die darin befindlichen Kupferwicklungen entfernen zu können. An mehreren Stellen wurden aus den Leitungen Kupferkabel entfernt, teilte die Polizei mit.
Die Verdächtigen gestanden
Die Verdächtigen gestanden schließlich, die gestohlenen Kupferkabel im Gesamtwert eines unteren fünfstelligen Eurobereichs gestohlen und am Schwarzmarkt in Polen gewinnbringend verkauft zu haben. Dafür pendelten sie einmal pro Woche zwischen Polen und Österreich und transportierten dabei jeweils 300 Kilogramm Kupfer. Das Duo wurde in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht.