Übers Telefon beschimpft und angeschnauzt haben zwei Salzburger Variantenfahrer die Bergretter, die zu ihnen unterwegs waren. Das berichtet die Tiroler Tageszeitung (TT). Passiert ist das ganze schon am Donnerstag: Die beiden 20-jährigen Salzburger waren demnach im Tiroler Skigebiet Horberg bei Lawinenwarnstufe 4 im Gelände unterwegs.
Sie trafen auf zwei deutsche Skifahrer, die nicht mehr weiter konnten und bereits die Bergrettung gerufen hatten. Trotz Warnungen der beiden Deutschen fuhren die Salzburger weiter in Richtung Horbergschlucht.
Nur wenig später mussten sie aber ebenfalls die Bergretter rufen. Die Retter kämpften sich eine Stunde lang durch brusthohen Schnee bei hoher Lawinengefahr. Dabei wurden sie laut TT viermal von den Salzburger Skifahrern angerufen. "Sie wollten wissen, wann sie endlich gerettet werden“, erzählte Andreas Eder, Ortsstellenleiter der Bergrettung Mayrhofen, der Zeitung.
Als der Bergretter am Handy fragte, warum die Skifahrer überhaupt in diesem gefährlichen Gelände unterwegs waren, wurde er von den Salzburgern schließlich beschimpft.
Der gefährliche und anscheinend unbedankte Einsatz dauerte für die Bergrettung etwa fünf Stunden.