Seit mehr als einer Woche wird eine junge Mutter aus Wien-Floridsdorf vermisst. Die 24-Jährige verschwand nach Angaben ihres Ehemannes, der auch durch Aufrufe in sozialen Medien auf den Fall aufmerksam machte, am 30. Dezember. Offenbar war sie am Marchfeldkanal spazieren gegangen, dort verliert sich bisher ihre Spur. Die Polizei hat noch keine Anhaltspunkte zum Verbleib der Frau.
"Es gibt derzeit keine konkreten Hinweise auf Fremdverschulden, jedoch gehen die Erhebungen in alle Richtungen", sagte Polizeisprecher Daniel Fürst auf APA-Anfrage. "Leider verliefen diese, inklusive einer Suchaktion u.a. mit Polizeidiensthunden, bisher negativ." Die Polizei schöpfe bei der Suche nach der Vermissten alle gesetzlich zur Verfügung stehenden Maßnahmen aus, wurde betont. Ob Taucher oder auch die Polizeihunde ein weiteres Mal zum Einsatz kommen, könne er noch nicht sagen, meinte der Sprecher.
Drei kleine Kinder
Nach Angaben des Ehemannes auf einer Social-Media-Seite wurde das Handy seiner Frau, laut Medienberichten Mutter von drei kleinen Kindern, zuletzt in der Rittingergasse am Marchfeldkanal geortet, ehe es am Tag ihres Verschwindens gegen 21.00 Uhr abgedreht worden oder wegen leeren Akkus ausgegangen sei. Die mit Jacke, enger Hose und Schuhen ganz in Schwarz gekleidete 24-Jährige, die lange dunkle Haare hat und etwa 1,65 Meter groß und schlank ist, sei gegen 15.00 Uhr ohne Geld, Ausweis oder Hausschlüssel spazieren gegangen. "Wir die Angehörigen sind für jeden Hinweis sehr dankbar", appellierte er auf Facebook.
Traurige Gewissheit herrscht unterdessen in einem Vermisstenfall, der auch das Stadtpolizeikommando Klagenfurt beschäftigt hatte. Die Eltern eines 24-Jährigen waren dort vorstellig geworden, nachdem sie ihren Sohn in Wien nicht mehr erreichen konnten. Die Leiche des jungen Mannes wurde Montagfrüh von einem Spaziergänger im Wienfluss nächst der Einmündung in den Donaukanal an der Grenze zwischen Innere Stadt und Landstraße entdeckt. Ein Notarzt konnte nach der Bergung durch die Feuerwehr nur noch den Tod feststellen.
"Bei der polizeilichen Kommissionierung wurden keine Anzeichen auf Fremdverschulden ersichtlich", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der junge Mann dürfte ertrunken sein. Er habe zuvor eine Disco besucht und sich dann offenbar allein auf den Heimweg gemacht. Laut der Tageszeitung "Österreich" hielt sich der 24-Jährige Samstagfrüh in einem Lokal am Schwedenplatz auf und sei gegen 4.00 Uhr das letzte Mal gesehen worden. Auch in diesem Fall sei via Facebook nach dem Vermissten gesucht worden.