In Oberösterreich treiben derzeit die Wilderer ihr Unwesen: In der Nähe eines Pfadfinderlagers bei St. Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) wurde am Donnerstag ein erlegter Rehbock gefunden. Bereits tags zuvor hat die oö. Polizei einen 60-jährigen aus dem Bezirk Gmunden als mutmaßlichen Wilderer ausgeforscht, der Mitte September einen Hirsch in Gosau geschossen haben soll.

Ein Jagdleiter hatte am Donnerstag in der Polizeiinspektion St. Georgen im Attergau eine Wilderei angezeigt. Ein Unbekannter hatte einen Rehbock getötet und das Haupt abgetrennt. Bei der Suche nach dem Täter bittet die Exekutive um Hinweise an die örtliche Polizeiinspektion.

Der mutmaßliche Täter, der im September in Gosau einen Hirsch abgeschossen hat, dürfte hingegen gefasst sein. Eine Hausdurchsuchung bei dem Beschuldigten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels hat belastende Indizien ergeben: Die Polizei fand mehrere Waffen, die aufgrund ihrer Bauart als klassische "Wildererwaffen" gelten. Außerdem wurden mehrere Portionen Wildfleisch sichergestellt. Der Mann wird bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen Eingriffes in fremdes Jagdrecht und nach dem Waffengesetz angezeigt. Außerdem wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.