Über die Hälfte der Österreicher zwischen 18 bis 50 macht sich Sorgen über ihre künftige finanzielle Situation in der Pension, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage (Sample : 1.000 Personen) hervor, die meinungsraum.at im Auftrag der Immobilienrendite AG durchgeführt hat.
Zwei Drittel halten es für unwahrscheinlich, dass sie in Zukunft von ihrer staatlichen Pension leben können und rechnen damit, dass sie einen Zuverdienst brauchen werden. Die private Altersvorsorge wird für sie immer wichtiger. 75 Prozent gehen davon aus, dass sie ihre Pension teilweise privat finanzieren werden.
Sorgen um Finanzen
Frauen sehen ihre künftige Pension pessimistischer als Männer. 66 Prozent der befragten Frauen sind besorgt wegen ihrer finanziellen Situation in der Pension, bei Männern beträgt dieser Wert hingegen 54 Prozent. Einen Unterschied gibt es zudem zwischen Land und Stadt. Demnach ist jeder zweite Wiener hinsichtlich seiner Pension zuversichtlich. Je näher die Pension rückt, desto besorgter werden die Österreicher. Rund 50 Prozent der 40 bis 50-Jährigen machen sich über ihre finanzielle Situation Sorgen, bei 18 bis 29-Jährigen sind es hingegen nur 40 Prozent.
Eine ähnlich pessimistischer Trend zeichnet sich beim Thema Wohnen ab. 60 Prozent der Befragten meinen, dass 2040 nicht genügend leistbarer Wohnraum zur Verfügung stehen wird. Rund zwei Drittel schätzen, dass Wohnungen und Einfamilienhäuser kleiner sein werden als heute. Trotz der wenig optimistischen Einschätzung glauben rund 70 Prozent, dass sie in Zukunft mehr oder zumindest gleich viel Wohnraum benötigen werden.
85 Prozent der Österreicher denken, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze kosten wird. Ihren eigenen Job sehen aber nur 36 Prozent als gefährdet an. Allerdings gibt es große Unterschiede je nach Wirtschaftssektor. 76 Prozent der Österreicher im primären Sektor, wie Landwirtschaft und Forstwirtschaft, glauben dass ihr Arbeitsplatz bis 2040 in Gefahr ist oder ganz verschwindet. Im Dienstleistungssektor ist hingegen nur ein Drittel dieser Meinung.