Die Ergebnisse wurden vom deutschen Hasso-Plattner-Institut (HPI) am Freitag präsentiert. Rang fünf nimmt "hallo" ein, das im Vorjahr bei der Erhebung häufigste Passwort namens "passwort" liegt heuer nur auf Platz sechs.
Erfasst wurden Passwörter von knapp 641.000 E-Mail-Adressen, die als .at-Domain registriert sind und durch Datenlecks im Internet frei zugänglich waren, informierte das HPI auf APA-Nachfrage. Darunter fand sich fast 3.300 Mal die Kombination "123456". In den Top 20 der meistgenutzten Passwörter waren in Österreich verglichen mit Deutschland und der Schweiz mehr Vornamen zu finden. Beliebt sind "daniel", "michael", "alexander" und "thomas".
Schnellstmöglich ändern
"Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl", erläuterte HPI-Direktor Christoph Meinel in einer Aussendung. "Aber wer sein Passwort auf dieser Liste entdeckt, sollte es schnellstmöglich ändern." Leistungsstarke Rechner könnten in kürzester Zeit Millionen von möglichen Passwörtern generieren und mit verschleierten Passwörtern abgleichen. "Passwörter, die maximal aus sechs Zahlen bestehen, können in wenigen Minuten errechnet werden."
Das HPI empfiehlt Passwörter mit mindestens 15 Zeichen inklusive Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen. Wörter aus dem Wörterbuch sollten ebenso vermieden werden wie die Wiederverwendung von gleichen oder ähnlichen Passwörtern bei unterschiedlichen Internetdiensten.