Die Lawinengefahr in Tirol ist am Freitag von den Experten verbreitet als erheblich, also mit Stufe "3" der fünfteiligen Skala, eingestuft worden. Am Vormittag herrsche in Nordtirol allgemein mäßige Gefahr, mit der vorhergesagten Warmfront werde diese jedoch während des Tages zumindest oberhalb von etwa 2.200 Metern auf erheblich ansteigen, teilte der Lawinenwarndienst mit.
Man habe es mit drei Lawinenproblemen zu tun - einem Gleitschnee-, Triebschnee- und Altschneeproblem. Das Gleitschneeproblem auf steilen Wiesenhängen wird laut dem Lawinenwarndienst durch Regen und Wärme begünstigt. Ein Triebschneeproblem bestehe vor allem oberhalb von etwa 2.200 Metern. Dort sollte man auf frische, eher kleinräumige, jedoch zum Teil sehr störanfällige Triebschneepakete achten.
In Osttirol war das Altschneeproblem am meisten ausgeprägt. Dort könne die Schneedecke vermehrt in einem Höhenbereich zwischen etwa 2.300 und 2.800 Metern bereits durch geringe Belastung gestört werden. Besonntes Gelände sei dort sogar kritischer zu beurteilen als schattiges, erklärten die Experten.