Die niederösterreichische Polizei hat 36 mutmaßliche Einbrecher ausgeforscht und festgenommen, die für 220 Straftaten mit einem Gesamtschaden von mehr als 800.000 Euro verantwortlich zeichnen sollen. Die Verdächtigen stammen aus Rumänien, Ungarn, Moldawien, Georgien, Bosnien, Albanien, Serbien und Kroatien.

Zwei Albaner in Haft

Sechs Beschuldigte wurden aufgrund gezielter Fahndung und von Hinweisen aus der Bevölkerung gefasst. Durch Ermittlungen des Landeskriminalamtes wurden 30 ausgeforscht und festgenommen.

In Korneuburg sitzen zwei albanische Staatsbürger in Haft, denen sechs vollendete und drei versuchte Einbrüche in Niederösterreich und Wien mit insgesamt 33.000 Euro Schaden zur Last gelegt werden. Erbeutet wurden Bargeld, Schmuck, Elektronikgeräte, Urkunden, Kreditkarten und in zwei Fällen Faustfeuerwaffen.

Das Duo konnte zwar am Abend des 25. Oktober nach einem Wohnhauseinbruch in Großengersdorf (Bezirk Mistelbach) mit Schmuck, Bargeld und einem Tresor im Gesamtwert von 9.000 Euro flüchten. Die Albaner gingen der Polizei jedoch am nächsten Tag in der Früh bei einer Kontrolle in der Schnellbahn am Bahnhof Gerasdorf bei Wien ins Netz. Einem dieser Tatverdächtigen wurden nach der Spurenauswertung zwei weitere Wohnhauseinbrüche in Wien zugeordnet.

Duo ist geständig

In St. Pölten wurde ein Duo aus Serbien inhaftiert, das in Niederösterreich und Salzburg je vier vollendete und versuchte Einbrüche mit 32.000 Euro Gesamtschaden verübt haben soll. Dabei wurden zum Teil Fenster bzw. Terrassentüren aufgebrochen oder mit Steinen eingeschlagen. Gestohlen wurde Schmuck und Bargeld.

Die beiden Beschuldigten wurden am 7. November in St. Pölten auf frischer Tat ertappt und von Beamten des Landeskriminalamtes und des Einsatzkommandos Cobra festgenommen. In der Wohnung eines Verdächtigen wurde Schmuck gefunden, der von Tatorten in den Bezirken Lilienfeld und St. Pölten stammte. Das Duo war umfassend geständig.