Ein 48-jähriger Tiroler ist Samstag früh auf dem Heimweg von einer Weihnachtsfeier im Kaisertal (Bezirk Kufstein) tödlich verunglückt. Er ist in der Nacht ersten Erkenntnissen zufolge 50 bis 60 Meter in einen Graben abgestürzt. Als der Einheimische in der Früh noch immer nicht zu Hause war, schlug seine Frau Alarm. In einer großen Suchaktion wurde am Nachmittag der Leichnam des Mannes entdeckt.

Nach Angaben der Polizei verließ der 48-Jährige die Weihnachtsfeier gegen 2.30 Uhr. Da das Gasthaus, in dem gefeiert wurde, im Naturschutzgebiet Kaisertal liegt und nicht mit Fahrzeugen erreichbar ist, machte sich der 48-Jährige zu Fuß auf den Heimweg. Allerdings kam er dort nicht mehr an.

In einem groß angelegten Einsatz von Alpinpolizei, Bergrettung und Freiwilliger Feuerwehr wurde der Mann schließlich am Samstagnachmittag tot aufgefunden. Sein Leichnam lag - nur zehn Minuten vom Wirtshaus entfernt - in einem Graben, in den der 48-Jährige abgestürzt ist. Er war offenbar am Wegrand ausgerutscht. Der Tote wurde vom Polizeihubschrauber geborgen.

Streit zwischen Köchin und Abwäscher eskalierte

Brutal ist es in der Küche eines Gastronomiebetriebes im Flachgau am Donnerstagabend zugegangen: Ein Streit zwischen einem 26-jährigen Abwäscher und einer 18-jährigen Köchin eskalierte derart, dass die beiden handgreiflich wurden. Dabei traktierte der Mann die junge Frau mit Faustschlägen und einem Tritt. Er brach ihr zwei Rippen, wie man am Freitag im Spital feststellte, berichtete die Polizei.

Die Köchin soll zuvor dem Bulgaren mit der flachen Hand gegen den Kopf geschlagen haben. Die junge Frau suchte erst am nächsten Tag das Spital in Oberndorf auf, nachdem ihre Schmerzen immer stärker wurden. Der 26-Jährige wurde wegen Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft Salzburg zur Anzeige gebracht.

Auto-Überschlag in Tirol

Bei winterlichen Fahrverhältnissen ist am Samstagvormittag in Wildermieming (Bez. Innsbruck-Land) eine 27-jährige Pkw-Lenkerin schwer verunfallt. Sie geriet in einer Rechtskurve ins Schleudern und über den Fahrbahnrand, wo sich das Auto überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Die 27-Jährige erlitt nach Angaben des behandelnden Arztes leichte Verletzungen, teilte die Polizei mit.

Die Frau war kurz nach 9.00 Uhr auf der Mieminger Straße (B189) in Richtung Telfs unterwegs, als sie wegen der winterlichen Straßenbedingungen die Herrschaft über ihren Wagen verlor. Nach dem Unfall wurde sie von Rettungskräften aus dem Pkw befreit und nach der Erstversorgung ins Krankenhaus nach Hall eingeliefert. Es war dies der dritte Autoüberschlag in Tirol seit Freitagabend.

Wien: Betrunkene rauften im Stiegenhaus

Ein heftiger Streit unter Partygästen ist in der Nacht auf Freitag in Wien-Landstraße in eine Rauferei mit Körperverletzungen ausgeartet. Wie die Polizei am Samstag berichtete, wurden zwei Personen vermutlich durch zerbrochene Flaschen im Gesicht verletzt.

Die Somalier hatten in einer Wohnung in der Keilgasse gefeiert und ordentlich über den Durst getrunken. Die stark alkoholisierten Männer starteten im Stiegenhaus eine Rauferei, ein 20- und ein 22-Jähriger fügten sich nach ersten Erkenntnissen gegenseitig Schnittwunden zu.

Beamte stoppten die Auseinandersetzung, der Rettungsdienst versorgte am Tatort die Wunden. Die Betroffenen wurden wegen schwerer Körperverletzung angezeigt.

Bursche hantierte mit Schreckschusspistole in Lokal

Ein 19-Jähriger hat Samstag früh in einem Innsbrucker Lokal mit einer Schreckschusspistole für Unruhe gesorgt. Nach Notrufen, wonach in dem Lokal eine Person mit einer Pistole hantieren würde, rückte die Polizei aus. Der 19-Jährige wollte zunächst flüchten, blieb dann aber stehen und zog die Pistole aus dem Hosenbund. Nach entsprechender Aufforderung ließ er sie fallen und wurde festgenommen.

Laut Polizei stellte sich schnell heraus, dass es sich bei der Waffe um eine geladene Schreckschusspistole handelte. Bei dem 19-jährigen Serben, der in Österreich wohnt, wurden außerdem Suchtmitteltabletten gefunden. Ebenfalls vorläufig festgenommen wurde ein 17-jähriger Tiroler, der angegeben hatte, die Pistole dem 19-Jährigen gegeben zu haben. Beide wurden nach der Einvernahme wieder auf freien Fuß gesetzt, sie werden angezeigt.

Russe wollte Polizisten die Waffe entreißen

Ein 59-Jähriger hat am Freitagnachmittag im Salzburger Stadtteil Lehen versucht, einem Polizisten die Waffe aus dem Holster zu reißen. Der Mann war von den Beamten kontrolliert worden, als er plötzlich nach der Dienst-Pistole griff. Er wurde überwältigt und in das Polizeianhaltezentrum gebracht, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Samstag.

Bei der Kontrolle handelte es sich um reine Routine, teilte der Polizeisprecher auf APA-Anfrage mit. Der Russe griff mit beiden Händen nach der Waffe. Er wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.