Wie mehrere Medien aus Österreich und Deutschland am Donnerstag berichteten, würden DNA-Proben von gerissenen Schafen und einem Hahn das nahelegen.

Den DNA-Tests an den im Mühlviertel gefundenen Kadavern zufolge sind die Tiere von einem Wolf aus der Karpaten/Balkan-Population gerissen worden. Dieser Typus sei freilebend in Deutschland und Österreich bisher nicht bekannt, treffe aber auf die Nationalpark-Wölfe zu, sagte ein Sprecher des Schutzgebiets.

Anfang Oktober waren sechs von neun Wölfen aus dem sechs Hektar großen Freigehege des Nationalparks bei Lindberg (Landkreis Regen) gelangt. Unbekannte hatten nach Angaben der Polizei ein Vorhängeschloss an einem Tor entfernt. Ein Wolf war nur Stunden nach seinem Entwischen von einem Zug erfasst worden, zwei wurden in den Tagen danach erschossen. Ein viertes Tier geriet Mitte Oktober in eine der aufgestellten Lebendfallen. Zwei sind nach wie vor auf der Flucht. Laut Nationalparkverwaltung stehen Einsatztrupps in Bereitschaft, um die streng geschützten Wölfe möglichst lebend einzufangen.