Die vollautomatischen Schleusen zur Passkontrolle gleichen ab Montag das zuvor eingescannte Passbild mit dem Gesichtsfeld ab. Die Polizei erhofft sich davon mehr Treffer im Bereich der organisierten Kriminalität. Das System schlage Alarm, wenn zum Beispiel bei einer Person ein EU-Haftbefehl vorliegt.
Die Gesichtserkennung soll sichern, dass der Inhaber des Reisepasses und das Passfoto übereinstimmen. Passagiere müssen, bevor sie den E-Gate-Bereich betreten, ihren Pass einscannen. An den E-Gates werden nach wie vor Polizisten anwesend sein. Zwei Wochen lang werden die E-Gates getestet, Mitte Dezember soll der Probebetrieb starten.
Künftig können Grenzkontrollen von Passagieren, die von außerhalb des Schengen-Raumes einreisen oder aus dem Schengen-Raum ausreisen, durch die automatisierte Gesichtsfelderkennung abgewickelt werden. Die E-Gates mit Gesichtsfelderkennung sind dann zusätzlich zu den mit Personal besetzten Grenzkontrollen im Einsatz.
Automatische Passkontrollen: 25 E-Gates am Flughafen Wien
Der Hintergrund ist eine Änderung im Schengener Grenzkodex. Diese sieht vor, dass nun auch Daten von EU-Bürgern bei der Einreise in die EU lückenlos mit dem Schengener Informationssystem abgeglichen werden. Bisher war das nur bei Drittstaatsangehörigen der Fall.