Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat am Montagnachmittag über einen mutmaßlichen Serien-Sextäter die Untersuchungshaft verhängt. Als Haftgründe wurden Flucht- und Tatbegehungsgefahr angenommen, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit.
Gegen den 22-Jährigen wird wegen versuchter Vergewaltigung und geschlechtlicher Nötigung ermittelt. Der gebürtige Armenier, der sich schon länger in Österreich befindet, soll im Bezirk Landstraße fünf Frauen bedrängt haben. In einem Fall soll er an einer Betroffenen Handlungen vorgenommen haben, die - hätte sich die Frau nicht vehement gewehrt - in rechtlicher Hinsicht einer Vergewaltigung gleichzusetzen sind.
Der 22-Jährige hatte sich nach der Veröffentlichung eines Fahndungsfotos am Freitagabend der Polizei gestellt. Bei den Einvernahmen schwächte er die ihm zur Last gelegten Handlungen - begangen zwischen 10. Oktober und 14. November - ab. Nach Angaben von Polizeisprecher Daniel Fürst hat sich unterdessen ein mögliches weiteres Opfer des Armeniers gemeldet. Ob dieser Fall auch dem 22-Jährigen zuzuschreiben ist, wird derzeit überprüft.