Wegen versuchter Anstiftung zum Mord muss sich ein Häftling am Montag vor einem Geschworenengericht in St. Pölten verantworten. Der 60-Jährige wollte offenbar zwei Personen umbringen lassen, die er für seine Verurteilung verantwortlich machen soll. Den Auftrag sollte laut Staatsanwaltschaft ein Serbe ausführen. Im Falle eines Schuldspruchs droht dem Angeklagten bis zu lebenslange Haft.
Der Beschuldigte verbüßt eine Haftstrafe wegen Vermögensdelikten. Eines der beiden potenziellen Opfer sollte laut Anklagebehörde vor seinem Tod ein Geständnis unterschreiben, das den 60-Jährigen entlaste. Der Häftling wollte demnach eine Wiederaufnahme seines Verfahrens erreichen. Die Gattin des Angeklagten sollte 2015 laut Staatsanwaltschaft einen Brief mit dem Auftrag an den Serben überbringen, das Schreiben wurde bei der Frau sichergestellt.