Defekte Akkus, Elektrogeräte, Schalter, Leuchten, Stromkabel und Kurzschlüsse werden offenbar immer mehr zur Brandgefahr. Bereits mehr als ein Viertel aller Brände im Bundesland Salzburg wurden im Jahr 2016 durch die Zündquelle "elektrische Energie" ausgelöst. Das Landesmedienzentrum Salzburg hat am Mittwoch entsprechende Zahlen der Salzburger Landesstelle für Brandverhütung veröffentlicht.
Elektrische Defekte stellten demnach 2016 nach offenem Feuer und offenem Licht die zweithäufigste Ursache für Brände dar. Insgesamt wurden im Vorjahr aus diesem Grund 70 von insgesamt 269 Bränden ausgelöst. Im Jahr 2015 waren es 57 von insgesamt 287 Bränden. Für die Auswertung werden nur Feuer erfasst, die mehr als 2.000 Euro Schaden angerichtet haben. In die Kategorie der elektrischen Zündquellen fallen auch Kfz-Brände, die durch Fehler in der Bordelektrik oder -elektronik verursacht werden.
"Die Anzahl der Brände, die dadurch ausgelöst wurden, hat in der jüngsten Zeit zugenommen. Die Schadenssumme variiert dagegen", erklärte Matthäus Gruber von der Landesstelle für Brandverhütung in einer Aussendung des Landesmedienzentrums. So verursachten besagte Brände 2016 rund neun Millionen Euro an Schaden, 2015 waren es zwölf Millionen Euro.
Die Brandverhütungsstelle empfiehlt, dass nicht benötigte Elektrogeräte nicht nur ausgeschaltet, sondern auch ausgesteckt werden. Zudem sollten Akkus nur unter Aufsicht geladen werden. Smartphones sollten etwa nicht über Nacht ans Netz gehängt werden. Besonders sei auch darauf zu achten, Steckdosenleisten nicht zu überlasten.